japanischer Unternehmer; 1959 Gründer des Technologiekonzerns Kyocera (u. a. Drucker, Kopierer, Mobilfunkgeräte, Photovoltaik/Solarmodule), CEO bis 1997, Chairman bis 2007; 2010-2012 Chairman und Sanierer der Japan Airlines; 1984 auch Begründer (über die Inamori-Stiftung; Präsident bis 2019) des Kyoto-Preises
* 30. Januar 1932 Kagoshima
† 24. August 2022 Kyoto
Herkunft
Kazuo Inamori stammte aus Kagoshima auf der südjapanischen Insel Kyushu. Dort betrieb sein Vater eine kleine Druckerei, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Mit 13 Jahren erkrankte I. an Tuberkulose und nutzte die Rekonvaleszenz zum Studium der buddhistischen Religion.
Ausbildung
I. durfte anders als seine sechs Geschwister eine Hochschule besuchen. Da er an den angesehenen Universitäten nicht angenommen wurde, studierte er in Kagoshima Chemietechnik und schloss 1955 mit einem Bachelor ab.
Wirken
1955 kam I. als Ingenieur zur Isolierstoff-Firma Shofu in Kyoto. Er regte dort vergeblich den Einstieg in die Feinkeramik-Herstellung an und schied Ende 1958 aus; für die japanischen Gepflogenheiten damals ein unerhörter Schritt (vgl. SZ, 19.11.2008).